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Kölner Philharmonie

Die Kölner Philharmonie ist ein 1986 errichteter Konzertsaal im Gebäudekomplex des Museum Ludwig und des Wallraf-Richartz-Museums in Köln.

Der Gebäudekomplex ging Anfang der 1980er Jahre aus einem Wettbewerb hervor, den das Architektenteam Busmann + Haberer gewann.

Der Konzertsaal

Der Konzertsaal wurde einem Amphitheater nachempfunden, um eine möglichst perfekte Raumakustik zu erhalten. So gibt es im gesamten Saal keine Wände, die sich parallel gegenüberliegen, damit kein unerwünschtes Echo entsteht. Größe und Polsterung der Sitze sind so ausgelegt, dass die von ihnen ausgehende Schalldämpfung immer konstant ist, unabhängig davon, ob jemand darauf sitzt oder nicht.

Dach

Der stützenfreie Innenraum bietet Platz für bis zu 2.000 Menschen. Die dadurch erforderlichen weitspannenden Träger verursachen aber auch ein Problem: Der Konzertsaal liegt unterhalb des öffentlich begehbaren Heinrich-Böll-Platzes zwischen dem Museum Ludwig und der Treppenanlage zum Rheinufer. Schrittgeräusche von Fußgängerinnen mit Pumps oder Fahrgeräusche von Skateboards oder Rollkoffern werden von den schwingenden Trägern ins Innere des Konzertsaals übertragen. Als Ursache hierfür wird unter anderem ein fehlerhafter Bodenbelag genannt. Aus diesem Grund wird der Platz während der Aufführungen und Proben in der Philharmonie bewacht abgesperrt, sodass im Konzertsaal keine akustischen Beeinträchtigungen spürbar sind. Das führt auch zu Kosten von derzeit jährlich etwa 100.000 Euro und auch nach 15 Jahren wurde noch keine Abhilfe geschaffen, die Gesamtkosten für diese Bewachung lagen bis zum Jahr 2015 bei geschätzten 1.670.000 Euro.

Orgel

Die Orgel war im ursprünglichen Bauplan der Kölner Philharmonie nicht vorgesehen. Erst nachträglich erhielt die Orgelmanufaktur Klais in Bonn den Auftrag, ein Instrument für den Konzertsaal zu bauen. Dennoch fügt sie sich heute mit ihren sieben Rundtürmen harmonisch in den Saal ein und bildet so das Pendant zur gegenüberliegenden Wendeltreppe.

Die Zusammenstellung ihrer Register trägt den Anforderungen an eine Konzertorgel Rechnung: Sie kann sowohl als Soloinstrument erklingen als auch der Begleitung dienen oder sich gegen ein Orchester behaupten. Die Orgel der Kölner Philharmonie verfügt über drei Manuale und hatte ursprünglich (1986) 70 Register mit insgesamt 5.394 Pfeifen sowie eine mechanische Traktur und elektronische Koppeln. Nach Registrationsänderungen in den Jahren 2009 und 2010 hat die Orgel aktuell 67 Register.

Zusätzlich zum eigentlichen Schwellwerk ist auch das unter dem mechanischen Spieltisch positionierte Unterwerk separat schwellbar, wobei die sichtbaren Prospekt-Pfeifen des Unterwerks (Praestant 8' C bis g0 plus 10 stumme Pfeifen) allerdings außerhalb dieses Schwellwerkes liegen.

Durch den mobilen Spieltisch, der in die Mitte des Podiums gefahren werden kann, bleibt der Organist nicht hinter dem Rückpositiv unsichtbar. Titularorganist ist seit 2002 Thierry Mechler.

Kölner Philharmonie Bischofsgartenstraße 1
50667 Köln

Anfahrt Aus allen Richtungen: Vom Autobahnring in die Aachener Straße einbiegen. Am Rudolfsplatz halb rechts auf die Hahnenstraße, die auf Höhe Neumarkt zur Cäcilienstraße wird. Links in die Martinstraße abbiegen, die auf Höhe Marsplatz ein Stück Judengasse und anschließend zur Bürgerstraße wird. An deren Ende rechts und gleich die nächste links in die Bechergasse einbiegen. Über den Kurt-Hackenberg-Platz rechts in die Bischofsgartenstraße. ca. 5 Gehminuten vom Kölner Hauptbahnhof